Herr der sieben Königreiche: Tausend Wunder … und ein Tropfen Ghulspucke -Sylvia Rieß

Bevor die Welt gerettet werden kann, muss sie ja erstmal kaputtgehen.
Zitara Zaylandra, Voodoodienstleistungen aller Art, -Verzaubern, Verbannen, Entfluchen; oder das jeweilige Gegenteil davon -, lebt abgeschieden und getrennt von ihrem Zwergenclan in der Einöde Dramuriens nahe der Berge der Verdammnis. Die Hütte, in der schon ihre Großmutter dem Zaubergeschäft nachging, ist nur einen Steinwurf entfernt von der berüchtigten Grotte der Tausend Wunder. Der Alltag hier ist eher dröge, bis eines Nachts der gnomische Möchtegern-Meisterdieb Maljosh mit einem plüschigen Problem vor ihrer Tür steht.
Sie soll seinen Hamstergefährten Ambros von einem dunklen Fluch heilen, bevor das bemitleidenswerte Wesen sich den letzten Rest seiner Seele aus dem Leib hustet. – Im wahrsten Sinne des Wortes!
Um dafür die sieben Zutaten der Macht zu beschaffen, müssen sie wohl oder übel hinab in die tiefsten Teile der Grotte, aus denen noch kein Abenteurer lebend zurückgekehrt ist. Doch mit Zitaras grenzenloser Selbstüberschätzung und Maljoshs linken Händen kann eigentlich gar nichts schiefgehen …
Auftakt zu einer siebenteiligen FUNtastischen Reihe mit einem magischen Hamster.
Für Schäden an der Lachmuskulatur wird keine Haftung übernommen.
Rezension
Was soll ich über dieses Buch sagen. Habe selten so herzhaft über und mit Charakteren gelacht. Sylvia Riess hat hier zwar über einen wahren Hamster geschrieben – allerdings in einer Geschichte, die mich in meine Zeit in der ich noch aktiv Rollenspiel gemacht habe zurück versetzt hat. Ihr Schreibstil erweckt diesen Dungeon zum Leben, von den Charakteren und Wesen darin. Sei es der Minotaurus, der mitten in einem Labyrinth zwischen zwei Ebenen eine Taverne führt oder eine Sphinx, die letztlich gar nicht ganz so gefährlich ist wie sie zu sein glaubt.
Das obligatorische „Seele aus dem Leib Husten“ bekommt in dieser Geschichte eine ganz andere Bedeutung, denn diese verschwindet wortwörtlich mit jedem Husten aus dem kleinen Hamster.
Hätte noch einige Seiten weiterlesen können und mit Maljosh, Ambros und Zitara auf die Suche nach magischen Kräutern gehen können und natürlich dem zwergischen Barden, der immer auf Reisen ist und sich den dreien durch ein weiteres von Maljoshs Missgeschicken unfreiwillig anschließt.
Sylvia macht kann es mit dieser Geschichte definitiv mit so mancher Terry Pratchert Geschichte aufnehmen.
Es sollte definitiv mehr solcher Geschichten im Bereich FunFantasy geben