Mentira 2: Stadt der Verstoßenen
»Sie hatte ein gutes Herz, das konnte ich spüren. Es war nur, wie so vieles in unserer Welt, von tiefen Schatten durchzogen, die es in einem falschen Takt schlagen ließen. Sie brauchte einfach Zeit, um wieder Licht in ihr Innerstes zu lassen. So wie wir anderen auch.« (Zitat )
**In einer Welt, in der Lüge regiert, wird die Wahrheit zur
Bedrohung**
In der Schattenstadt, in der die Lüge allgegenwärtig ist, weiß Melia schon
lange nicht mehr zu sagen, wer Freund und wer Feind ist. Der faszinierende
Jaron hat zwar durch seinen Verrat ihr Vertrauen schwer erschüttert, doch
erweist er sich plötzlich als Retter in höchster Not. Zugleich erwachen in
Melia unheimliche Kräfte, die sie weder erklären noch kontrollieren kann. Um
herauszufinden, welche düsteren Mächte ihre Welt in den Abgrund zu reißen
drohen, müssen Melia und Jaron den gefährlichen Weg in die Stadt der
Verstoßenen auf sich nehmen …
Band 1 hat mich schon ziemlich gefesselt, trotz ein paar kleinen Minuspunkten, aber Band 2 – er schließt direkt an den vorherigen an – konnte mich einfach mitreißen.
Man wird in ein sehr düsteres Endzeitszenario geworfen, welches das krasse Gegenteil zu den beiden Städten Sombra und Mentira, aus dem ersten Teil darstellt.
Die Charaktere haben sich, trotz des direkten Anschlusses an Band 1, stark entwickelt. Man hat das Gefühl Melia ist, durch die Geschehnisse in Sombra, erwachsener geworden.
Natürlich spielt das Auge Sombras auch hier eine sehr große Rolle, welche Melia sehr zu spüren bekommt, wie auch Kilian. Beide gehen sehr unterschiedlich mit diesen Auswirkungen um, was diese Geschichte auch voran treibt und einen zum Weiterlesen animiert.
Das Setting wird immer düsterer, trostloser und gefährlicher. Es tauchen immer mehr Veränderte auf, man bekommt einen sehr großen Einblick in das was nach diesem Atomkrieg passiert ist, und wie sich die Menschen und Lebewesen verändert und angepasst haben.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings, wo allerdings die Autorin nichts zu kann – denn das ist vom Verlag geschuldet – das Cover zeigt einen mysteriösen Turm , was Sedimento definitiv nicht ist, wie auch das Mädchen nicht so ganz zur Thematik passt.
Es ist ein schönes Cover kein Thema, allerdings vermittelt es auch dieses Mal wieder diesen Romantischen Eindruck – was diese Geschichte, trotz einer romantischen Spur, nicht wirklich einzuordnen ist.
Mein Fazit:
Ein würdiges Ende mit einem düsteren Setting und einem heftigen und passenden Showdown.