Der Immerjunge – Romy Wolf

Der Immerjunge – Romy Wolf

Peter hat keine Ahnung, warum das fremde Mädchen ihn töten will. So, wie er nicht weiß, woher er kommt, warum er ein Händchen dafür hat, offen stehende Fenster zu finden, oder dass sein Nachname Pan lautet.  Topsannah will niemanden töten. Doch Nimmerland liegt im Sterben, seit der alte Immerjunge nach London verbannt wurde. Ein neuer Immerjunge muss her, und dafür muss Peter Pan sterben.
Während Topsannah verzweifelt versucht, Peter aufzuspüren, machen in Nimmerland fürchterliche Dämonen Jagd auf die letzten Kinder, die noch vor Ort sind. Topsannah läuft die Zeit davon.
Auf der Flucht vor ihr erinnert sich Peter an sein altes Leben. Doch je mehr Erinnerungen zurückkehren, desto klarer wird ihm, dass er selbst es war, der Nimmerland einst in den Abgrund riss – und dass Topsannah mehr als einen Grund hat, ihn zu töten.

Cover

Das Cover ist in grün gehalten. Darauf sind in Gold Feen, Peter, Meerjungfrauen, die Jolly Roger, die Skyline von London um den Titel verteilt.

Rezension

An jedem Kapitel befinden sich am Beginn Baumgerippen, wie Schatten, was die Stimmung des Buches gut wiederspiegelt.

Romy Wolf hat eine andere Geschichte von Peter Pan und dem Nimmerland geschrieben. Sie hat eine düstere Version dieser magischen Welt geschaffen.

Wer sich diese Geschichte holt, darf nicht das übliche malerische Bild vom Nimmerland im Kopf haben. Romy Wolf schickt einen in ein sterbendes, düsteres Nimmerland.  Aber auch in ein London der Realität. Sie greift dort das Thema obdachlose Jugendliche sowie auch ein wenig in die Richtung der Abhängigkeit vom Partner, sowie Drogen auf. Was sie gut in die Geschichte ein gearbeitet hat.

Ihr Schreibstil ist flüssig und lässt einen durch die Seiten fliegen – wie mit Feenstaub. Auch zeigt sie uns ein Nimmerland, wie auch einen Immerjungen – der nicht der strahlende Held ist, wie ihn uns so manche Version glauben machen will.

Sie lehnt sich bei der Darstellung der Figuren, meiner Meinung, sehr an die ursprünglichen Versionen an – denn Feen und Meerjungfrauen sind nicht so freundlich wie man glaubt.

Mein Fazit

Eine wahnsinns Geschichte, die einen durch die Seiten ins Nimmerland fliegen lässt, aber auch in die Realität mit ihren Problemen schickt. Wer dieses Buch liest – sollte sich vorher klar sein, das diese Geschichte düster wird, bevor sie wieder magisch und hell werden kann.  Von mir eine klare Leseempfehlung.

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