Yuna und der Hüter der Wolken – Erik Kellen

Yuna und der Hüter der Wolken – Erik Kellen

„Ach, oh weh, seht nur das Kinde.

Von den Tränen schon ganz blinde.

Auf der Suche nach Magie, welche wohnt in uns.

Denn Bücher sind verwunschen.

So war es immerdar.

Und wer an uns glaubt, den umarmen wir. Das ist doch sonnenklar.

Öffne uns, sieh in unsere Herzen.

Ob Geschichten über Liebe, oder wie man ziehet Kerzen.

Wie man baut ein Schiffchen, die Deutung eines Traums.

Das alles lebt in uns.

Wie die Wurzeln eines Baums.

Wie die Wurzeln eines Baums.“

Zitat: Gesang der Bücher auf der Insel der Worte , Pos. 3140 (ebook)

Klappentext

Rücke näher heran und höre zu!
Denn es war einmal in einem fernen Land unweit deines Herzens.

Zwei Mädchen, zwei Schicksale.
Eine uralte Macht, gefangen im düsteren Nebel.
Die einzige Hoffnung liegt verborgen auf dem „Meer der einhundert Namen“.

Diese Geschichte ist für all jene, die das Gefühl von Verlust und Trauer kennen.
Doch eigentlich ist sie eine Reise ins Leben!

Cover

Das Cover passt wunderbar zur Geschichte, denn es zeigt den Hüter der Wolken und Yuna, eines der beiden Mädchen, im Zwiegespräch mit ihm.  Es zeigt eine Szene  aus der Geschichte, die mir auch ein wenig Gänsehaut beschert hat.

Rezension

Die Tochter eines Algentauchers, eine Prinzessin und ein junger Märchenerzähler– sind die Protagonisten dieser Geschichte. Die Figuren sind wunderbar dargestellt. Man kann ihre Ängste spüren, ihre Freude teilen.

 Yuna ist ein Mensch, welcher sehr gerne in die Fußstapfen ihres Vaters treten würde und das Meer im Herzen trägt. Sie ist abenteuerlustig, aber doch ein sehr großer Familienmensch und ihre Freunde liegen ihr sehr am Herzen.

Shai, die Tochter des Kaisers, lebt abgeschieden, versteckt, allein – trotz ihrer zahlreichen Kampffertigkeiten, die sie sich antrainiert hat – lernt sie erst auf der Flucht mit Yuna, was es heißt Freundschaften zu haben oder auch eine Familie.

Perin, der junge Märchenerzähler – möchte er zumindest gern werden. Ist von Ängsten geplagt, sogar vor seinem eigenen Schatten. Er ist Yunas bester Freund, seit sie denken kann. Er lernt, dass man über seine Ängste hinaus wachsen kann und auch über seinen Schattenspringen kann.

Das Geschichte  spielt zwar in einer fiktiven Welt, ist aber sehr an die Asiatische Mythologie angelehnt – so werden z.B. der Kaiserpalast und auch diverse Kleidungen, Schiffe oder auch Sitten aus dem Asiatischen übernommen. Was der Handlung einen noch interessanteren Touch verleiht und etwas Neues, Interessantes gestaltet.

Die Geschichte ist sehr detailreich geschrieben, was einem am deutlichsten wird, wenn Erik Kellen die Insel der Worte anfängt zu beschreiben.  Wie Bücher um Aufmerksamkeit buhlen.

Fazit

Ein wundervolles asiatisches Märchen, mit tollen Charakteren. Die einen auf eine Reise in eine magische Welt, voll Trauer, Leben, Freundschaft und Zusammengehörigkeit mitnehmen.

Yunas Reise zum Hüter der Wolken ist einfach lesenswert.

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