Desire – Alexandra M. Mitsuy

Desire – Alexandra M. Mitsuy

Verliebt und gleichzeitig vernünftig sein, das kann nicht einmal ein Gott.

Wie weit würdest du für die Liebe gehen?

Als Amor, im Auftrag seiner Mutter, die moderne, irdische Welt aufsuchte, hätte er vieles erwartet, doch nicht, sich Hals über Kopf zu verlieben. Allerdings muss er schnell feststellen, dass sich die Regeln der Eroberung über die Jahrtausende geändert hatten.
Nicht länger gewinnt man die weiblichen Herzen durch den beeindruckenden Titel „Gott“.
Seinem eigenen Spiel unterliegend, stellt sich der hellenistische Gott der Liebe, der heutigen Gesellschaft und ihren Moralvorstellungen entgegen und scheut keine Tat, um das Herz seiner Maid zu gewinnen.
Hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl, Liebe und Ehre kämpft er gegen den Argwohn des Mädchens und den Schatten seiner Vergangenheit.

Doch seine Zeit ist begrenzt…

Eckdaten:
Format: Ebook / Taschenbuch
Verlag: APP Verlag
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2018

Der Klappentext hat mich doch sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Götter, Mythen – da bin ich doch gerne dabei. Erst recht wenn sich dann noch so ein Mythisches Wesen in unsere Zeit verirrt. Das könnte interessant und amüsant werden.
Naja, amüsant war die Geschichte hin und wieder schon. Allerdings ist es zwischen durch einerseits sehr langatmig, dann wieder nimmt die Geschichte Fahrt auf und flacht ruck zuck wieder ab. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig gewesen, einerseits, da meine ich jetzt nicht die Ausdrucksweise Amors – der, da er es ja nicht anders gewohnt ist, sehr gestelzt, gehoben spricht – es wird immer wieder zwischen Ausdrucksweisen bzw. Schreibarten gewechselt. Einerseits wird leicht und entspannt die Handlung erzählt und dann wieder in einer sehr gehobenen Art, das mir da manchmal die Lust vergangen ist und ich mich über diese Absätze zwingen musst.
Die Charaktere sind sehr oberflächlich beschrieben.
Mila, wird anfangs als taffe junge Frau dargestellt – muss man ja sein, wenn man einfach einen wildfremden Kerl mit zu sich nimmt und ihn bei sich schlafen lässt, auch wenn der sturzbetrunken ist und ihn dann mit entsprechenden Antworten abfertigt.
Während der Handlung ist sie dann, aber der Außenseiter der Klasse, ein komplettes Mobbingopfer ohne Selbstvertrauen kurz vor dem Kollaps, das erst aus diesem Loch mit Hilfe Amors kommt.
Was mir dann noch aufgestoßen ist, einerseits heißt es ihre Wohnung, dann lebt sie allerdings noch bei ihrer Mutter, die aber auch nie auftaucht.
Bei Amor ist es ähnlich, ok er ist ein Arroganter A… aber was wirklich in ihm vorgeht, wer er ist, was ihn bewegt, das alles bekommt man nicht wirklich mit. Selbst wenn er allein in seinem Palast im Olymp ist, bleibt er oberflächlich.
Ich konnte daher keinerlei Beziehung zu den beiden aufbauen.
Das Ende war dann viel zu abgehakt, als ob man die Geschichte schnell zu einem Ende bringen wollte. So Wunsch erfüllt, bin dann weg.

Mein Fazit:
Die Grundidee, das die Götter des Olymps existieren, uns beobachten und das Schicksal versuchen zu beeinflussen, obwohl keiner mehr so wirklich an sie glaubt, ist nicht schlecht. Nur die Umsetzung, für mich nicht gut gelungen.
Trotzdem ein großes Danke an Alexandra M. Mitusy, das ich dein Buch lesen durfte.

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