Der Orkfresser – Christian von Aster

Der Orkfresser – Christian von Aster

Aaron Tristen hat mit seiner Fantasyreihe »Engel gegen Zombies« Berühmtheit erlangt. Da legt er sich auf einer Buchpremiere mit einigen als Orks verkleideten Fans an. Von nun an beginnt ihm sein Leben zu entgleiten. Unter falschem Namen nimmt er an einer literarischen Selbsthilfegruppe teil und die Grenzen zwischen Literatur und Wirklichkeit beginnen zu verschwimmen.

Aaron Tristen hat genug vom Autorenleben: Nachdem er bei der Premiere seines Endzeitepos »Engel gegen Zombies« eine Horde Orks verprügelt hat, beschließt er, sein Leben zu ändern. Dabei kommt ihm allerdings ungelegen, dass ihn einer der Orks verklagen will und ein anderer schwanger von ihm ist. Im Zuge eines Selbstfindungstrips landet er schließlich in einer therapeutischen Gruppe, in der er mit der Essenz des Geschichtenerzählens konfrontiert wird. Unter neuem Pseudonym verläuft er sich an der Seite Don Quijotes im Wunderland, sieht Pu den Bären zu William von Baskerville werden und Graf Dracula anstelle Robinson Crusoes auf einer einsamen Insel stranden. Zwischen Irrsinn und Legenden mischen sich Vorstellung und Wirklichkeit derart, dass am Ende sicher ist: Literatur ist nicht mehr als nur eine zärtliche Lüge. Aber eben auch nicht weniger.

Format: Taschenbuch (352 Seiten) / ebooke (Kindel)
Erscheinungsdatum:10.März 2018 (1.Auflage)
Verlag: Klett-Cotta/ Hobbit-Presse
Mein Fazit:
Was soll ich sagen, durch die Fantasy-Woche wurde ich auf dieses interessante Buch aufmerksam, das von seinem Cover eher unauffällig ist.
Der Klappentext zeigt einem schon an, das es sich nicht um eine reine Fantasy-Geschichte oder Highfantasy – Story handelt, wie bei dem Titel vermuten lässt. Ich bin ganz unbedarft, aber neugierig an die Geschichte ran gegangen und war gefesselt. Aaron nimmt einen in seine Welt mit. Wie es bei seiner Lesung abläuft, was er selbst über seine Werke denkt und was dann auch die Beweggründe für seine Flucht sind. Die Charaktere sind so bildlich beschrieben und auch die Umgebungen, wie die Unterkunft in die Aaron Tristen sich zurückzieht, das man meint man währe dort.
Was soll ich noch weiter schreiben? Dieses Buch ist nicht einfach zu beschreiben, denn es passt weder von der Geschichte noch von der Art in irgend eine Schiene. Christian von Aster hat eine tolle Art zu schreiben. Er beschreibt die Sicht eines Autors, der schon länger vergessen hat was es heißt zu Schreiben und Bücher, Literatur zu lieben. In Leipzig lernt Aaron Tristen, der von seinen Imaginären Freunden – diverse Literarische Figuren, wie Puh der Bär, Jim Knopf, Batman, und vielen mehr begleitet wird, aufgrund von Medikamenten, – begleitet wird, die verschiedensten Personen kennen, die eins gemeinsam haben. Die Liebe zu Büchern und der Literatur an sich! Er lernt diese Menschen zu schätzen und auch sich selbst wieder zu finden bzw. das was er mal war.
Christian von Aster hat mich zum Lachen – Tränen lachen und auch zum Nachdenken gebracht mit diesem Buch.
Das Buch ist in zwei Hälften unterteilt. In der ersten Hälfte, befinden sich nach jedem Kapitel Kurzgeschichten, die Aaron Tristen vor seinem Epos verfasst hat, oder etwas überspitzt dargestellte Rezensionen von Fans.
Ich kann nur sagen, lest dieses Buch und lasst euch mit in Aaron Tristens Welt nehmen. Nehmt es mit Humor, teils auch schwarzem Humor und einer Prise Ironie.

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