Koloniewelten 01: Ein kleiner Schritt – Galax Acheronian
Die erste Stadt auf dem Mars, gegründet vor dreißig Jahren, soll der Angelpunkt zur Kolonisierung des Weltalls sein. Den Wunsch, dort hinzugelangen, hegen viele, denn in den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Erde durch Radikalisierung in Politik, Wirtschaft und Religion stark gewandelt. Die Nachwirkungen der Propaganda sind auch zwanzig Jahre nach Kriegsende überall zu finden. So auch bei Marek Zintok, einem jungen Polizisten und guten Christen, der sich ein Leben auf einer neuen Welt erträumte, in Red City jedoch auf seinem persönlichen Abstellgleis gelandet ist. Geschieden von seiner Frau, bereits zwei Mal vom Kolonialprojekt abgelehnt und jeder Motivation beraubt scheint er den Mars nie wieder verlassen zu können. Nur eine Woche nach dem Start der zweiten Kolonialflotte landet ein Mordfall auf seinem Schreibtisch – der erste in der roten Stadt. Diesen Fall zu lösen könnte seiner Zukunft den fehlenden Schwung zurückgeben und ihm damit die Möglichkeit eröffnen, die Stadt in der Flasche wieder zu verlassen. Allerdings wird ihm eine Partnerin zugeteilt, die alles vereint, was er verabscheut. Darüber hinaus stellen sich unerwartete Hürden zwischen das ungleiche Paar und die Ermittlungen.
Cover
Es ist düster gehalten, wie die Oberfläche des Mars. Unter einem Sternenhimmel erkennt man eine typische Sci-Fi Station auf einem Planeten.
Rezension
Der Autor hat einen sehr klaren Schreibstil. Sehr strukturierte Sätze, sehr klar geschrieben.
Allerdings, was mir sehr viele Probleme bereitet hatte, war der Hauptprotagonist, der einerseits sehr religiös und recht Frauenfeindlich dargestellt wird. Was an seiner Erziehung liegt. Es viel mir sehr schwer mich auf ihn einzulassen, was erst gegen Ende des Buches passiert ist.
Die Handlung ist eher mit einem Krimi, der in einem Sci-Fi – Setting angesiedelt ist. Ein Mord, zwei Ermittler und eine Verschwörung.
Doch je mehr man sich mit der Handlung beschäftigt und den Figuren, desto leichter fällt einem das Lesen und man will wissen wie es weiter geht und was die Hintergründe sind.
Je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr wird es auch zum Sci – Fi Buch.
Mein Fazit
Man muss sich auf die Figuren einlassen und erst dann wird es ein interessantes Buch. Mein absolutes Highlight allerdings war die angefügte Kurzgeschichte.