Bay City Heroes: Im Zeichen der Gerechtigkeit – Laura Weller

Bay City Heroes: Im Zeichen der Gerechtigkeit – Laura Weller

Klappentext
USA, 2045: Als Seraphina Winter überfallen und niedergeschlagen wird, brechen ungeahnte Fähigkeiten aus ihr hervor. Plötzlich schwebt sie hoch über der Stadt. Das kann nur eins bedeuten: Sie ist eine Veränderte – und steht von nun an auf der Abschussliste der Regierung. Gemeinsam mit vier anderen Veränderten beschließt sie, aus der Not eine Tugend zu machen. Sie verpassen sich geheime Identitäten und nehmen als Superhelden den Kampf gegen das Unrecht in der Stadt auf. Doch als immer mehr Veränderte spurlos verschwinden, muss Sera den Regierungsagenten John Hunter um Hilfe bitten, auch wenn sie nicht weiß, ob sie ihm wirklich vertrauen kann …

Cover
Auf dem Cover ist, in Comicform aber ganz schlicht eine Superheldin im Vordergrund dargestellt. Im Hintergrund sieht man grafisch dargestellt ein Stück der Golden Gate Bridge und die Skyline von BayCity.
Das Cover erinnert an einen Superhelden – Comic, was sehr gut zur Handlung passt.

Rezension
Es beginnt mit Zeitungsartikeln, Forschungsberichten und Interviews, die uns erst einmal aufklären, wieso Amerika im Jahr 2045 abgeschottet ist und wie es zu BayCity kam. Es werden die Lebensverhältnisse kurz erklärt, die jetzt dort herrschen – mit sozusagen Ober und Unterschicht. Wer genug Geld hat, kann sich Strom etc. leisten und lebt ein normales bis luxuriöses Leben, wer das nicht kann, hat sozusagen ein Problem und muss sehen wo er bleibt.
Unter den Menschen, egal welcher Schicht, entwickeln sich Fähigkeiten unterschiedlichster Natur. Die einen können Elemente beeinflussen, wie z.B. Erdbeben erzeugen oder mit Telekinetik Dinge schweben lassen. Andere teleportieren sich oder fliegen oder haben übermenschliche Kräfte, wieder andere wissen nur wann das Telefon klingelt oder wie sich das Wetter ändert.
Sie alle haben aber eine Gemeinsamkeit, sie werden verfolgt. Die Regierung möchte diese Veränderten nicht – da tritt eine Einheit auf den Plan, die AfV – eine Spezialeinheit um solche Menschen einzufangen und einer Eingruppierung zu unterziehen.
Jedes Kapitel beginnt entweder mit einem kleinen Zeitungsausschnitt oder einem kleinen Zitat der Heroes oder auch einem anonymen Gesprächsausschnitt, was das Ganze interessanter gestaltet und auflockert.

Fazit
Der Aufbau ist definitiv anders, durch die immer wieder kehrenden Zeitungsartikel, die Interviews oder auch im späteren Verlauf die Zitate der Heroes selbst.
Anfangs kam ich gar nicht mit Sera klar, sie war mir so dieser typische hochnäsige Highsociety Girly – Charakter, bis sie auf Emma, Toshy, Nick und Zane trifft. Da die vier teils aus anderen Lebensverhältnissen kommen, sie aber als Mensch und nicht wegen ihrer Lebensverhältnisse mögen und schätzen, ändert sich auch Sera. Sie wird einfach menschlicher und nicht mehr so oberflächlich. Erst recht durch die Heroes kommen alle fünf später mehr aus sich heraus und zeigen andere Seiten von sich, was sie mir sehr ans Herz wachsen hat lassen.
Leider bekommt man hauptsächlich die Veränderung von Sera und auch später die von Agent Hunter mit, was wohl auch daran liegt, das die beiden die Hauptprotas der Geschichte sind. Was ich etwas schade finde.
Anfangs werden gerade Toshy, Emma und Nick – sehr in die Entwicklung der Handlung mit einbezogen, wie sie zu ihren Fähigkeiten kamen, was diese sind, wie sie auch zu ihren momentanen Lebensverhältnissen kamen, was sich als Agent Hunter auf den Plan tritt, immer weiter in den Hintergrund rückt und sie mehr und mehr zu sogenannten Side kicks für Sera werden.
An sich ist die Geschichte trotzdem toll und mitreisend aufgebaut. Sie nimmt im verlauf der Handlung immer mehr an Fahrt auf und lässt einen nicht mehr los.
Gegen Ende war definitiv das Fragezeichen im Gesicht – Wie fertig?? Man möchte einfach weiterlesen und erfahren wie es mit den Heroes weiter geht, wie es in BayCity weitergeht.
Ganz klare Leseempfehlung von mir. Der Aufbau ist mal was anderes, die Geschichte ist einfach lesenswert.

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