Wovon Motten Träumen – C.R. Schmidt
Michelle schläft seit geraumer Zeit nicht mehr. Stattdessen schleppt sie sich ziellos durch die Straßen einer verwüsteten Erde. Notdurft treibt sie in die Arme ihrer entfremdeten Schwester, die in einem bizarren Kult haust. Dort betet man eine geheimnisvolle Droge an, die denjenigen, die sie einnehmen, gemeinsame Träume beschert.
Eine Reihe von Todesfällen erschüttert bald das Traumkollektiv. Als Michelle tiefer in die Rätsel der Traumwelt eintaucht, merkt sie, dass ihnen allen ein Albtraum bevorsteht, der seine Wurzeln auch tief in der echten Welt geschlagen hat.
Cover
Es ist in verschiedenen Blautönen gehalten. Mittig hat man einen Durchgang als Schlüsselloch dargestellt, um welchen mehrere Motten in verschiedenen Größen flattern. Durch das Schlüsselloch blickt man auf eine düstere Gestalt und eine andere Welt.
Rezension
Man wird in eine düstere, kaputte Welt geworfen und geht mit Michelle auf eine faszinierende und gefährliche Reise.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen.
Anfangs stolpert man über die verschiedenen Namen, der Mitglieder des Kollektivs – Blume, Motte – bis man mit der Motte träumen lernt.
Michelle macht in der Geschichte eine wahnsinnige Wandlung durch, versucht ihre Schwester zu retten und wird letztlich zu einem Schlüssel – der diesem Albtraum entgegen tritt.
Die Handlung nimmt einen regelrecht gefangen und lässt einen von Anfang an mit Michelle miträtseln, fürchten – es ist eine Mischung aus Realität und Traum. Teils verschwimmt das Ganze und nimmt eine Wendung mit der man wirklich nicht rechnet.
Mein Fazit
Ihr müsst mit der Motte träumen und das Rätsel lösen.
Es ist faszinierend, mitreißend, …. Einfach WOW – und lässt einen doch nachdenklich werden.